Der Bund der Landjugend Württemberg-Hohenzollern e.V. traf sich mit dem Landesbauernpräsident und dem Deutschen Bauernpräsident Joachim Rukwied zu einem Austauschgespräch. Den BdL vertraten an diesem Treffen aus dem Landesvorstand Ralf Schörle, Lena Burger, Daniel Hirschmann, für den Agrargesprächskreis Ravensburg nahmen Jakob Sigg und Florian Weiland sowie für dieLandjugend Rottweil-Tuttlingen die Vertreterinnen Diana Stierle und Katja Schmid. Zu Beginn berichtete die Landjugend welche Agrarischen Themen im letzten Jahr behandelt wurden und wo die Schwerpunkte lagen. So konnten hier z.B. von den äußerst erfolgreichen Tastings des letzten Jahres und den Agrarlehrfahrten nach Ostdeutschland und Slowenien erzählt werden. Im Anschluss daran begann die hitzige, spannende Diskussion über die aktuellen Agrarpolitischen Themen. Dazu hatten alle Teilnehmer:innen verschiedene Fragen vorbereitet und zu Themenblöcken gegliedert, welche die Vielfalt der Agrarthemen wiederspiegelt. Das wichtigste Thema ist natürlich die Zukunft und wie die Junglandwirt:innen diese meistern können. Vor allem die Landwirt:innen bei uns in Süddeutschland standen mit den Herausforderungen und Problemen im Mittelpunkt. Besorgt ging der Blick in die Niederlande zu den dortigen Protesten und der Frage, ob dies auch bei uns passieren könnte. Dabei kam man auch auf die Zukunftskommission 2030, denn seit deren Abschlussbericht war von dieser nichts mehr zuhören. Schön war, dass Präsident Rukwied uns berichten konnte, dass es aktuelle Pläne gibt, die Arbeit in dieser Runde wieder aufzunehmen. Mit großen Bauschmerzen wurde auf die aktuelle Situation der Schweinehaltenden Betriebe geblickt und die Teilnehmer:innen schilderten ihre Wahrnehmung der Situation. Als letzten großen Block behandelte die Gruppe das Thema Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaft und des Bauernverbandes, da es hier dringend Marketing braucht, die bei den Verbrauchern ankommt und das Image der Landwirtschaft in Deutschland verbessert. Das würde auch den Landwirten helfen, ihre Produkte zu fairen Preisen zu vermarkten. Mit diesem Thema hängt auch die Aufklärungsarbeit von Kindern an Schulen zusammen, die jedoch nur dann gelingen kann, wenn auch die dazugehörigen Lehrer:innen Wissen über die Landwirtschaft haben. Daher empfindet die Landjugend es als äußerst wichtig, dass Studierende zu diesem Thema ausgebildet werden, um ihr Fachwisen weitergeben zu können. Denn nur so können die Konsument:innen von Morgen lernen und zukünftig auch wissen, was die Lebensmittel wert sind und wie diese entstehen. Neben all diesen Fragen, die der Bund der Landjugend Präsident Rukwied stellen durfte, berichtete dieser ausführlich von seiner Arbeit und erzählte von vielen spannenden Erlebnissen. Nach einer Abschlussrunde und einem Ausblick in das kommende Landjugendjahr, verabschiedeten sich alle und hoffen auf eine baldige Wiederholung dieses Treffens.