Das Kurzentrum in Bad Buchau füllte sich schnell am 31. Januar und neben Seitenwürsten und Debreziner gab es jede Menge Diskussionsbedarf. Momentan ist viel los in der Agrarbranche, so waren das Eckpunktepapier, Düngeverordnung, Ferkel-Kastration, Strukturwandel, Klimaschutz und Tierwohl noch nicht das Ende der Fahnenstange. Und immer wieder das Problem: Das was gefordert wird, seitens der Politik, des LEH oder der Verbraucher, ist oft nicht vereinbar mit der Realität. Hier geht es gar nicht immer nur um die Umsetzung der Forderungen, welche teilweise unmöglich sind, sonder auch um die Zielkonflikte der unterschiedlichen Forderungen, dessen Umsetzung sich gegenseitig ausschließen würden. Ein Beispiel: Die Forderung nach tierfreundlichen Haltungsbedingungen kommt immer wieder auf, hier wird gefordert, dass Tiere auf Stroh im Freiluftstall gehalten werden. Das wird auch schon getan. Jedoch verursacht diese Haltungsform mehr Lachgas und Ammoniak, was wiederum für das Klima schädlich ist. Wie kann es nun der Landwirt richtig machen?

Der Agrargesprächskreis Ravensburg wurde auch um ein Grußwort gebeten. Michael Maucher, ein junges Mitglied des Gesprächskreises, begrüßte das Publikum herzlich und schilderte die Aufgaben und Veranstaltungen des Gesprächskreises. Junge Menschen mit landwirtschaftlichen Hintergrund kämen regelmäßig zusammen, besprechen aktuelle Themen und organisieren Agrarabende. Im letzten Jahr boten sie zum Beispiel die Agrarabende zur Weideschafhaltung oder  zur Landschaftspflegerichtlinie an. Hier kommen Interessierte zusammen, bekommen Input und diskutieren danach angeregt über die Thematik. Wer Lust hat, sei herzlich willkommen beim nächsten Treffen.